Qi Gong ist eine alte chinesische Lebenspflege, die seit über 2000 Jahren praktiziert wird. Sie dient der Gesunderhaltung und Kultivierung von Körper, Geist und Seele. In der Geschichte Chinas hat diese Praxis als Gesundheitsvorsorge immer eine große Rolle gespielt, wurde aber auch für religiös-geistige Zwecke, insbesondere im Daoismus, Buddhismus und Konfuzianismus eingesetzt. Heute ist Qi Gong ein Hauptbestandteil der traditionell chinesischen Medizin.
Über den gesundheitlichen Aspekt hinaus, kann man Qi Gong als Methode zur vollen Entfaltung der geistigen und seelischen Qualitäten, als spirituellen Entwicklungsweg sehen. Die Übungen sind im Einklang mit der Natur, der Praktizierende wird an seine natürlichen Wurzeln erinnert. So kann man sagen, dass die vermittelten geistigen Werte universeller Natur sind und für alle Menschen, genauso wie die Gesetzmäßigkeit des Qi’s, Gültigkeit haben. Durch diese Universalität kann Qi Gong kulturübergreifend und religionsunabhängig angewendet werden.
Die Praktiken im Qi Gong sind mit Atem-, Körper- und Bewegungsübungen sowie Konzentrations- und Meditationsübungen sehr vielfältig und dienen der Harmonisierung und Regulierung des Qi-Flusses im Körper. Der Körper als „Wohnsitz“ muss wertgeschätzt werden.